Das Presbyterium traf am 30.06.2017 eine wegweisende Entscheidung. Der Spieltisch der Stadtkirchenorgel wird „oben“ an der Orgel abgebaut und nach unten verlegt. Hier einige Ausführungen zum Thema:
Spieltisch im Altarbereich
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erlaubt es die Elektrotechnik, die Orgel und ihre Bedienungskonsole, den Spieltisch, in jeder gewünschten Weise räumlich voneinander zu trennen (vgl. Zustand Stadtkirche bis ca. 1968, bis heute in Burg und Hünger).
Bei kompakte Bauart mit kleinen Bedienelementen und einen Plexiglasnotenpult erlaubt ein Spieltisch im Altarbereich einen guten Kontakt zum Chor und zum Liturgen. Eine einfache und intuitive Bedienoberfläche sichert die Nutzbarkeit durch alle haupt- und nebenamtlichen Kirchenmusiker.
In der Kirche St. Joseph in Bonn-Beuel und in St. Ida in Herzfeld sind
Altarraumspieltisches mit „Monitor“-Orgel installiert worden. Dort werden die Emporenspieltische kaum noch – und in Gottesdiensten
nicht mehr – genutzt. Beide Kantoren bevorzugen jeweils den Altarstandort.
Die Vorteile eines „Altarspieltisch“ im Überblick:
+ Nutzung der vollen Funktionalität der Hauptorgel solistisch oder zur liturgischen
Begleitung.
+ Direkter liturgischer Kontakt mit Pfarrer/in (sehr wichtig!).
+ Gute Sicht vom Spieltisch auf Gemeinde, Chöre, Solisten, Orchester und Posaunenchor.
+ Erspart im Gottesdienst den mehrfachen, störenden Wechsel des Organisten
von unten nach oben.
+ Konsequente Nutzung der bereits vorhandenen Orgelsteuertechnik.
+ Kostenersparnis bei Verzicht auf Emporenspieltisch.