Vielen Dank an die Bergische Morgenpost RP, Theresa Demski!
„Publikum bejubelt Streichquartett
Wermelskirchen Zum Abschluss der Sommerserenaden war das Neue Rheinische Streichquartett in der Stadtkirche zu Gast und verlieh der Reihe der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen einen würdigen Abschluss.
Während draußen der Regen gegen die Fenster prasselte, feierte das Publikum in der Stadtkirche die letzte Folge der Sommerserenaden. Das Neue Rheinische Streichquartett hatte „Nachtmusik und Lerchengesang“ mitgebracht – und verlieh der Reihe der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen einen würdigen Abschluss.
„Eigentlich würde heute unser großes Zwölf-Stunden-Konzert stattfinden“, erinnerte Mit-Organisatorin Stefanie Schüller zu Beginn des Konzertabends. Vor der Pandemie hatte die Kirchengemeinde viele verschiedene Ensembles aus der Region in die Stadtkirche gebeten – während auf dem Kirchhof ein Mittelaltermarkt stattgefunden hatte. Im zweiten Jahre der Pandemie lud sie statt zu zwölf Stunden zu sechs verschiedenen Sommerserenaden ein. Auch beim Finale wurde wieder zugunsten der Opfer und Einsatzkräfte des Hochwassers in Unterburg musiziert – statt wie eigentlich geplant für das Orgelprojekt in der Stadtkirche.
Viele Besucher waren gekommen und wussten die Qualität und die Melodien des Streichquartetts zu schätzen. Albert Rundel hatte nicht nur seine Geige, sondern auch Poetisches von Theodor Storm, Rose Ausländer oder Joseph von Eichendorff im Gepäck. Gemeinsam mit Gudrun Höbold (Geige), Chiho Takata (Bratsche) und Martin Burkhardt (Cello) nahm er das Publikum mit durch einen energiegeladenen Abend – oft in rasendem Tempo, dann in romantischer Dramatik.
Auf dem Programm stand Mozarts „Divertimento in D“, Haydns Lerchenquartett und zum Finale schließlich „Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart mit wohlvertrauten Melodien der Musikgeschichte. Die Musiker verstanden es, mit ihren Melodien Bilder zu malen – von einer heiteren Fahrt zur Festung Hohensalzburg, von singenden Lerchen, die ihre Flügel zum Flug ausbreiten. Das Singen des Vogels trifft auf das leise Schwingen der Flügel. Heitere, fast neckische Sätze wechseln sich ab mit getragenen Melodien. Das Publikum jubelt – sichtlich erleichtert, sich nicht mehr länger auf Streichmusik aus der Konserve verlassen zu müssen. „